Herstellung einer Creme

Woraus besteht eine Creme?
Sicherlich hat jeder schon einmal einen Blick auf die Rückseite seiner Creme geworfen und die lange Liste der Inhaltsstoffe entdeckt. Die verschiedenen langen und chemischen Bezeichnungen sind selten verständlich, deshalb machen wir hier eine einfache Einteilung in 5 Gruppen.

Lösung für das Rätsel über Inhaltsstoffe

Um eine Creme herzustellen, müssen die ersten vier Komponenten im richtigen Verhältnis zusammengemischt und je nach gewünschter Konsistenz angepasst werden. Die ersten beiden Komponenten, Wasser und Fett, sind leicht zugänglich, aber Glycerin sowie Mono- und Diglyceride müssen speziell durch Extraktion, chemische Reaktion oder biokatalytische Alternativen hergestellt werden. Die biokatalytische Reaktion solcher Stoffe wird durch Enzyme ermöglicht. Enzyme sind katalytisch aktive Proteine aus der Natur, die in der Lage sind, eine Reaktion in Gang zu setzen.

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Erdöl oder nachwachsende Rohstoffe?

Erdöl ist ein wichtiger, nicht erneuerbarer Rohstoff für die Herstellung von Cremes, aber auch für viele andere Industriezweige. Viele Produkte unseres täglichen Lebens werden daraus hergestellt und sind nicht unbedingt leicht zu ersetzen. Der größte Teil des Rohöls wird als Treibstoff, z. B. als Benzin, oder als Heizöl verbrannt. Weniger als 10 % des Rohöls werden in der chemischen Industrie verwendet, die daraus Kunststoffe, Waschmittel, Cremes, Medikamente und vieles mehr herstellt. Aufgrund des immensen weltweiten Verbrauchs von Erdöl und des bei der Verbrennung entstehenden Kohlendioxids stellt dieser Rohstoff ein Problem dar. Es müssen daher neue Rohstoffe gefunden werden, aus denen Alternativen zu diesen erdölbasierten Substanzen hergestellt werden können.

Die Debatte um Ressourcen aus nachwachsenden Rohstoffen birgt aber auch Herausforderungen. Zunächst einmal müsste genügend Ackerfläche vorhanden sein, um alle Pflanzen unterzubringen. Diese landwirtschaftlichen Flächen werden aber auch für den Anbau von Nahrungsmitteln oder für die Tierhaltung genutzt. Man spricht hier auch von dem Teller-Trog-Tank-Konflikt. Dieses Problem hat sich mit den steigenden Lebensmittelpreisen weiter verschärft. Es wird immer mehr Wert darauf gelegt, die Ressourcen voll auszunutzen. Wenn bei der Lebensmittelproduktion viele Reststoffe übrig blieben, wurden diese oft einfach als Futtermittel weiterverwendet. Es wird immer mehr daran geforscht, diese Reststoffe zu verwerten und sie als Rohstoffe für nachhaltigere Prozesse zu nutzen. Während im Mobilitätssektor für Kraftstoffe wie Strom oder Wasserstoff andere Alternativen als nachwachsende Rohstoffe genutzt werden können, ist dies in der chemischen Industrie nicht ganz so einfach. Hier werden Kohlenstoffquellen benötigt, weshalb pflanzliche Rohstoffe oder die Rückgewinnung von Kohlenstoff aus CO2 als Ressourcen genutzt werden.

Konventionell oder nachhaltig?

Wie wird eine Creme eigentlich hergestellt und was sind die Unterschiede zwischen konventionellen und nachhaltigen Produktionsmethoden?

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