Wie reagiert Hefe auf unterschiedliche Temperaturen? Wann kommt sie so richtig auf Hochtouren und wann wird sie träge? Findet es in unserem Versuch heraus.
Eure Ergebnisse könnt ihr im Beobachtungsprotokoll festhalten.
So geht ihr vor:
Gut zu wissen:
Was haben eure Untersuchungen ergeben? Bei welcher Temperatur fühlt sich Hefe am wohlsten und ist besonders aktiv? Lässt sich die RGT-Regel auf die Aktivität der Hefe anwenden? Schreibt uns eure Ergebnisse in die Kommentare.
Die Yeast! Materialien entstanden in Kooperation mit dem Oberstufenprofil Ökosystemforschung der Goethe Schule Harburg unter der Leitung von Olaf Zeiske.
Super Material,
wäre aber gut, wenn noch eine Gefahrenbeurteilung zur Verfügung gestellt werden könnte.
Grüße
Bei Arbeiten mit Hefe handelt es sich um Arbeiten mit definierten, bekannten Stämmen der Risikogruppe 1. Eine Exposition von Schülerinnen und Schülern über den Luftweg ist erfahrungsgemäß vernachlässigbar. Es ist nicht damit zu rechnen, dass eine sensibilisierende oder toxische Wirkung von den Mikroorganismen ausgeht.
Daher sind folgende Maßnahmen zu treffen:
– Allgemeine Hygienemaßnahmen sind ausreichend
– Entsorgung kann über den Hausmüll oder Ausguss erfolgen
– Unterweisung der Schülerinnen und Schüler anhand der Betriebsanweisung für Risikogruppe 1.
Eine Musterbetriebsanweisung für Arbeiten mit Mikroorganismen der Schutzstufe 1 aus der RICHTLINIE ZUR SICHERHEIT IM UNTERRICHT (RiSU) Empfehlung der Kultusministerkonferenz Stand 14.06.2019 ist unten abgebildet, siehe auch https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/1994/1994_09_09-Sicherheit-im-Unterricht.pdf
Bezüglich des Wasserkochers / heißen Wassers ist auf Verbrühungsgefahr zu achten, wobei die Versuche hier nur bis zu 45° C heißes Wasser benötigen. Für den Wasserkocher gelten ansonsten Gefahren eines elektrischen Stromschlags, wenn das Gerät defekt sein sollte oder nicht ordnungsgemäß betrieben wird.
Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter, sonst gern noch einmal melden.
Es ist schon lustig zu sehen, dass ähnlich wie bei uns Menschen das Optimum für die Hefe bei 35 Grad Celsius liegt, wie bei unserer Körpertemperatur. Wenn man die Aktivität der Hefe mit der unseren vergleicht, ist es verständlich, dass es bei Kälte anstrengender für die Hefe wird. Sie wird träger und ist nun nicht mehr so aktiv, weil ihre Enzyme nicht mehr so gut funktionieren, hat auch etwas mit der RGT-Regel zu tun. Man kann auch gut sehen, dass ein „zu warm“ der Hefe auch nicht gefällt, weil ihre Verstoffwechselung ebenfalls ungünstig beeinflusst wird. Dasselbe sieht man auch bei uns Menschen: Wenn wir Fieber haben, ist dies nicht gut für unseren Körper, da diese erhöhte Temperatur auf längere Zeit schädlich ist. Anders als bei der Hefe profitieren wir aber kurzfristig, weil unser Stoffwechsel sich beschleunigt und Konkurrenzvorteile gegenüber den uns befallenen Bakterien entstehen.
Hier könnt ihr in einem Zeitraffer sehen, wie aktiv die Hefe bei 25°C, 35°C und 45°C ist: