Installation und Konfiguration
Voraussetzungen
Damit die beschriebenen Szenarien umsetzbar sind, sollten mehrere Raspberrys für die Gruppe verfügbar sein.
Installation und Konfiguration
In den folgenden Abschnitten ist beschrieben, wie Sie
- den offiziellen Installer herunterladen und installieren
- eine SD-Karte mit dem Betriebssystem bespielen
- die minimale Grundkonfiguration in der grafischen Benutzeroberfläche vornehmen
- notwenige Einstellungen vornehmen, um per Fernzugriff mit dem Raspberry zu arbeiten
Raspberry Pi Imager installieren
Der Raspberry Pi Imager ist ein Programm für Windows, Mac und Linux, mit dessen Hilfe verschiedene Betriebssysteme für den Raspberry installiert werden können.
- Laden Sie den Raspberry Pi Imager für Ihr Betriebssystem herunter.
- Installieren Sie die Software auf Ihrem Rechner.
- Starten Sie den Raspberry Pi Imager.
- Wählen Sie das erste Angebot in der Liste verfügbarer Betriebssysteme aus, “Raspberry Pi OS (32-bit)”.
- Ermöglichen Sie Ihrem Computer Zugriff auf die SD-Karte, und wählen Sie diese im Imager aus.
- Schreiben Sie das Image auf die Karte.
Optional: Fernzugriff per SSH vor dem ersten Start einrichten
Es ist möglich, den Raspberry schon vor dem ersten Start so einzurichten, dass er per SSH gesteuert werden kann. Die Option kann auch später auch in der grafischen Oberfläche gewählt werden.
- Stecken Sie die SD-Karte in Ihren Rechner (nicht in den Raspberry!).
- Öffnen Sie in Ihrem Dateimanager die Partition
boot
auf der SD-Karte. - Legen Sie darin eine Datei an, die
ssh
heißt. - Werfen Sie die SD-Karte aus.
Wenn die Datei vorhanden ist, wird der SSH-Server im Raspberry beim Start schon gestartet. Dieser ist nicht standardmäßig aktiviert, weil der initiale Benutzername und das Passwort weltweit bekannt sind.
Raspberry erstmalig starten
Nach der Installation des Betriebssytems wird der Raspberry Pi einmal gestartet, um Updates einzuspielen und notwendige Einstellungen vorzunehmen.
Daher reichen einige Stationen im Veranstaltungsraum aus, an denen die Teilnehmenden die Rechner starten und einrichten.
- Bereiten Sie den Raspberry für den ersten Bootvorgang vor!
- Setzen Sie die SD-Karte korrekt in den Raspberry ein.
- Schließen Sie einen Monitor an.
- Schließen Sie Maus und Tastatur an.
- Verbinden Sie zuletzt das Netzteil mit der Platine, um den Rechner zu starten.
Grundkonfiguration (grafische Oberfläche)
Im Folgenden werden nur die notwenigen Einstellungen vorgenommen, um den Raspberry anschließend headless betreiben zu können. Weitere Einstellungen erfolgen dann per Remotezugriff.
- Folgen Sie dem Einrichtungsassistenten nach dem erstmaligen Start Ihres Raspberry Pis!
- Verfahren Sie, wie es auf den folgenden Screenshots gezeigt wird.
Nach dem erstmaligen Start begrüßt Sie ein Einrichtungsassistent.
Stellen Sie nun Sprache und Tastaturlayout ein wie abgebildet.
Legen Sie nun das Passwort pi
fest. Damit sind die Zugangsdaten Ihres Raspberrys pi
(Benutzername) und pi
(Passwort).
pi
gibt Anlass, über Passwortsicherheit zu sprechen. Außerdem können “Angriffe” auf die Rechner anderer Teilnehmenden ausprobiert werden, wenn für alle dasselbe Passwort gewählt wird. Zudem ist es für Dozent:innen und Teilnehmende einfacher, sich gegenseitig zu helfen.
Korrigieren Sie nun die Bildschirmdarstellung, wenn das nötig sein sollte.
Machen Sie anschließend kein Update der Software, da dies sehr lange dauert und auch später über das Terminal geschehen kann.
Schließen Sie den Vorgang mit dem Assistenten ab.
Ermitteln der MAC-Adresse
Damit der Raspberry im Netzwerk betrieben werden kann, muss in der Regel die MAC-Adresse der Netzwerkkarte bekannt sein. Bspw. kann dann ein DHCP-Server so konfiguriert werden, dass immer dieselben IPs an die Raspberrys vergeben werden.
- Öffnen Sie über das entsprechende Icon oder das Menü das Terminal (Menü > Accessories > Terminal).
- Geben Sie den Befehl
ip address
ein, um die Konfiguration aller Netzwerkkarten anzuzeigen. - Notieren Sie die MAC-Adresse des Interface mit der Bezeichnung
eth0
. Das ist der Netzwerkanschluss auf der Raspberry-Platine.
In diesen grünen Kästen sind Hinweise, Gedanken, Tipps und Erfahrungen aufgeschrieben, die sich aus dem Einsatz des Materials in der Lehre ergeben haben.
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