GitLab
GitLab ist eine freie Software, die das Aufsetzen einer eigenen Plattform zur Versionskontrolle ermöglicht. Dabei ist GitLab stark an GitHub angelehnt, macht jedoch einige Dinge anders. Die TUHH bietet seit 2016 eine eigene Installation von GitLab an, die weltöffentlich ist und damit die Kollaboration internationaler Forschungsteams ermöglicht.
GitLab an der TUHH
Das Vorhaben, eine eigene GitLab-Instanz an der TUHH zu hosten, entstand im Rahmen des Projekts Hamburg Open Online University. Ausgehend von der Fragestellung, wie ein offener technischer Workflow für die Entwicklung und Publikation von Open Educational Resources aussehen könnte, wurden einige technische Komponenten zu einem größeren Konstrukt zusammengezogen (Dürkop, 2016). Dieses kann in Kürze so beschrieben werden:
- In GitLab werden Texte auf der Basis der Auszeichnungssprache Markdown geschrieben.
- Die beteiligten Dateien (Textdateien, Konfigurationsdateien, Abbildungen) werden nach der Vorgabe eines GitBooks geordnet. GitBook zählt zu den Static Site Generators. Das sind Programme, die aus einfachen Textdateien HTML-Seitenkonstrukte, PDFs und ePubs generieren können6.
- Bei jedem Speichern einer Datei in GitLab wird das GitBook serverseitig neu generiert und auf einem Server der TUHH bereitgestellt. Damit ist ein kollaborativer Schreibprozess möglich, der alle Beteiligten stets zu vollständigen Teilhaber_innen des Quellcodes eines Werkes macht.
- Das entstehende Werk wird unter einer freien Lizenz, z.B. Creative Commons, veröffentlicht. Im Sinne des OER-Ansatzes können die Quelldateien nun rechtssicher und technisch einfach kopiert und weiterverarbeitet werden.
Referenzen
- Dürkop, A. (2016, April 28). Entwicklung einer offenen technischen Infrastruktur für HOOU-Lernarrangements an der TUHH. Hamburg Open Online University. Projektblog, . Zugriff am 24.1.2017. Verfügbar unter: http://www.hoou.de/p/2016/04/28/entwicklung-einer-offenen-technischen-infrastruktur-fuer-hoou-lernarrangements-an-der-tuhh/
- 5 trends in open source documentation. Der Autor beschreibt den Einsatz von Git, Markdown und Static Site Generators für die kontinuierliche Entwicklung technischer Dokumentationen.
Bei der vorliegenden Website handelt es sich ebenfalls um ein GitBook. Weitere Exemplare finden sich auf der Seite des Services GitBook.com.↩