MACHBARKEITS-UNTERSUCHUNGEN EINES MATRIX-MONTAGE-SYSTEMS
Forschungsprojekt: Machbarkeitsuntersuchungen eines Matrix-Montage-Systems
Forschungsbereich: Simulation, Produktionslogistik, Materialfluss
In Zusammenarbeit mit: Intralogistik-Hersteller
Beginn des Projekts: 01/2019
Ende des Projekts: 05/2019
ÜBER DAS PROJEKT
Die in vielen Branchen steigende Produktvielfalt stellt konventionelle Produktionssysteme mit starr verketteten Montagelinien vor große Herausforderungen. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wird eine Fertigung mittels Montagelinien verglichen mit einer alternativen Produktionsform, der Matrix Montage.
Dabei zeichnet sich ein Matrix Montage System durch Montagestationen aus, zwischen denen das Material nicht, wie z.B. bei einem Förderband, auf starr festgelegten Wegen fließt. Stattdessen kann das Material für jedes zu fertigende Produkt einen individuellen Weg durch das Montagesystem nehmen und folgt dabei nicht mehr einem für das gesamte System gültigen Takt, wie es bei einer Montagelinie der Fall ist. Die somit gewonnene Flexibilität verspricht den Umgang mit stark auseinandergehenden Bearbeitungszeiten und Störungen zu erleichtern.
Um diesen Vergleich anzustellen, entwickelt das Institut für Technische Logistik für das Projekt ein parametrisiertes Simulationsmodell, mithilfe dessen verschiedene Szenarien simuliert und ausgewertet werden. Der Fokus liegt dabei auf der Betrachtung verschiedener Layoutvarianten für ein Matrix Montagesystem, sowie mehrerer Steuerungsmechanismen für den Materialfluss. Für den Vergleich der Produktionsformen werden vor allem die Produktivität und das Verhalten bei Störungen im Montagesystem begutachtet.
Durch den Vergleich verschiedener Layouts und Steuerungsalgorithmen einer Matrix Montage und die Gegenüberstellung mit einer konventionellen Montagelinie werden Empfehlungen für Folgeuntersuchungen erarbeitet und die Grundlage für zukünftige Entscheidungen zur Umgestaltung des Montagesystems des Projektpartners geschaffen.