Martin Sliwinski
Martin SliwinskiWissenschaftlicher Mitarbeiter

DEPOT

Forschungsprojekt: Digitale Entwicklung, Produktion, Logistik und Transport (DEPOT)

Forschungsbereich: Digitale Entwicklung Supply Chain, Ladungsträgerkonstruktionen

In Zusammenarbeit mit: Airbus, Liebherr Aerospace Lindenberg GmbH, SAP SE, Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Diehl Aviation, Favendo, DAKO

Beginn des Projekts: 01/2018

Ende des Projekts: 06/2021

ÜBER DAS PROJEKT

Das Projekt Depot ist ein kollaboratives Projekt des Luftfahrtforschungsprogramms. Das Forschungskonsortium besteht u.a. aus Airbus, SAP, Fraunhofer und zwei Instituten der Technischen Universität Hamburg.

Das Projektziel besteht in der Digitalisierung und Optimierung von Supply Chain Prozessen mit starkem Fokus auf Tracking und Tracing von Produkten und der Entwicklung verbesserter Ladungsträger. Neben der Betrachtung des firmeninternen Netzwerkes sollen auch Kunden und Lieferanten standardisiert eingebunden werden.

Im Fokus des Instituts für Technische Logistik stehen die zur Materialversorgung eingesetzten Ladungsträger bei Airbus. Diese werden aktuell prozess- bzw. produktspezifisch konstruiert und müssen somit in großer Anzahl und Varianz bereitgestellt werden. Besonders die für den Behältertransport verwendeten Gitterwagen weißen Limitierungen in der Flexibilität und einen geringen Volumennutzungsgrad auf. Hieraus resultieren hohe Flächenbedarfe in Produktions- und Lagerbereichen sowie ein erhöhter Prozessaufwand.

Das am Institut für Technische Logistik entwickelte modulare Ladungsträgerkonzept basiert auf verschiedenen Ladungs- und Funktionsmodulen. Diese lassen sich über einen seitlich platzierten Mechanismus miteinander koppeln. So wird eine hohe Skalierbarkeit und Individualität erreicht. Folglich können Logistikflächen maßgeblich reduziert und Logistikprozesse optimiert werden. Zur Lokalisierung und Zustandsüberwachung werden die Ladungsträger zudem durch das Institut für Flugzeug-Produktionstechnik mit der notwendigen Sensorik ausgestattet. Mehrere Prototypen der Ladungsträgermodule werden am Institut für Technische Logistik produziert und regelmäßig bei den Projektpartnern getestet.

Ein weiteres Arbeitspaket des DEPOT-Projektes beinhaltet die Visualisierung der Ladungsträger in einer virtuellen Umgebung. Hierfür werden verschiedene Use-Cases wie das Kommissionieren, Beladen und Verfahren mit einem AGV in VR abgebildet. Das Ziel ist eine Testumgebung für Funktionalität und Ergonomie in einer möglichst realitätsnahen Umgebung bereitzustellen.